Am Freitag, 24. Februar 2023, jährt sich der Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine zum ersten Mal. Die reformierte Kirchgemeinde Nidau lädt deshalb um 9 Uhr zu einer Schweigeminute ein und wird diese mit einem Trauergeläut der Glocken der Reformierten Kirche Nidau, des Matthäus-Zentrums Port und des Zentrums Ipsach um 8.55 Uhr einläuten.
«Wir laden alle dazu ein, nach dem Stundenschlag um 9 Uhr die Arbeit oder Freizeitaktivität kurz zu unterbrechen und innezuhalten», erklärt Kirchgemeinderat André Schild.
Mit der Schweigeminute und dem einleitenden Glockengeläut wird ein Zeichen der Betroffenheit gegenüber den vom Krieg betroffenen Menschen gesetzt. «Der völkerrechtswidrige Krieg in der Ukraine darf keine Normalität darstellen. Wir drücken damit aus, dass das solidarische Wirken gegenüber den Kriegsbetroffenen in der Gesellschaft aufrechterhalten werden muss», betont Pfarrer Urs Zangger. Die Aktion geht auf eine europaweite Initiative zurück und wird in der Schweiz von den drei Landeskirchen mitgetragen.
In zahlreichen Städten und Gemeinden der Schweiz werden am Freitag ökumenische Friedensgebete und weitere Anlässe durchgeführt.
In Nidau findet seit dem Kriegsausbruch in der Ukraine an jedem 8. und 23. des Monats ein offenes, deutsch-französisches Friedensgebet statt. Interessierte sind am Donnerstag, 23. Februar, ab 18.30 Uhr und somit am Vorabend des Gedenktages herzlich zum Anlass in der Kirche Nidau eingeladen.
Am Freitag, 24. Februar, ist die reformierte Kirche Nidau über den Seiteneingang – wie wochentags üblich – geöffnet.