Die Reformierte Kirchgemeinde Nidau darf das beliebte Angebot für Jugendliche ausbauen. Die Kirchgemeindeversammlung vom 13. Juni hat einen Projektkredit abgesegnet.
Jugendanlässe der Kirchgemeinde, unter anderem mit «invenio», dem Verein für kirchliche Jugendarbeit Seeland, erfreuen sich einer immer grösseren Beliebtheit. Der Kirchgemeinderat möchte deshalb für diesen Bereich mehr Ressourcen zur Verfügung stellen, um das Angebot weiterzuentwickeln und auszubauen.
Die 25 Stimmberechtigten unter den 34 Anwesenden sprachen an der Kirchgemeindeversammlung vom 13. Juni einen entsprechenden Projektkredit. Die finanziellen Mittel werden für 25 zusätzliche Stellenprozente einer Pfarrperson und Ausgaben für Anlässe eingesetzt.
Damit besteht Planungssicherheit. Denn im Zuge der personellen Abgänge bei den Pfarrpersonen diesen Frühling/Sommer steckt Nidau in einer Stellenprozentüberprüfung des Synodalverbandes Bern-Jura-Solothurn der reformierten Landeskirche Schweiz. Ob denn mit dieser selbst finanzierten Projektpfarrstelle «nicht ein falsches Signal nach Bern gesendet werde», äusserte ein Kirchgemeindemitglied verständlicherweise Bedenken; das Votum eines anderen Anwesenden, «es ist eine Investition in unsere Zukunft», überzeugte die Stimmberechtigten. Im personellen Bereich geht der Kirchgemeinderat übrigens davon aus, dass im Spätsommer eine 55-Prozent-Stelle im Pfarrbereich und eine 40-50-Prozent-Stelle in der Sozialdiakonie ausgeschrieben werden können.
Anschluss ans Fernwärmenetz
Präsident Eric Hoffmann informierte ferner zur Sanierung der Heizsysteme in den eigenen Nidauer Gebäuden. «Elektrische Heizungen, wie wir sie in der Kirche Nidau haben, sind vom Kanton nur noch bis 2030 bewilligt. Deshalb drängt sich hier eine Lösung auf.» Nun biete sich die Möglichkeit, die grosse Kirche sowie die Kapelle und das Kirchgemeindehaus (Aalmattenweg) Nidau ans künftige Nidauer Fernwärmenetz anzuschliessen.
Edith Loosli, Kommunikation/Marketing
Ausserdem wurden die Investitionsrechnung und die Jahresrechnung mit grossem Mehr genehmigt. Pfarrer Urs Zangger gab bekannt, dass Alexandra Kühne aus Biel im Rahmen ihrer Ausbildung zur lizenzierten Prädikantin an drei Gottesdiensten mithelfen wird.