Barbara Camponovo und Corine von Wartburg wurden an der Kirchgemeindeversammlung vom 26. November zu neuen Co-Präsidentinnen der Kirchgemeinde Nidau gewählt. Die beiden Frauen wollen neue Impulse für die Entwicklung der Kirchgemeinde setzen.
Die Wahl fiel einstimmig aus. Mit 32 Stimmen wurden Corine von Wartburg (36) und Barbara Camponovo (48) zu neuen Co-Präsidentinnen der Kirchgemeinde Nidau gewählt. Sie treten Anfang 2025 die Nachfolge von Eric Hoffmann an. Dieser war während sieben Jahren Präsident der Kirchgemeinde.
Eric Hoffmann blickt zufrieden auf seine Amtszeit zurück: «Die Arbeit in der Kirchgemeinde mit den unterschiedlichsten Menschen hat mich erfüllt. Gleichzeitig freut es mich sehr, darf ich das Präsidium nun in jüngere Hände geben.» Um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten, bleibt Hoffmann dem Kirchgemeinderat noch bis Ende 2025 als ordentliches Mitglied erhalten.
Neue Impulse für herausfordernde Zeiten
Das neue Führungsduo engagiert sich bereits seit einiger Zeit in der Kirchengemeinde. Die 36-jährige Corine von Wartburg aus Nidau gehört seit 2018 dem Kirchgemeinderat an, die 48-jährige Barbara Camponovo aus Port seit 2021. Nun wollen sie in ihrer neuen Rolle als Co-Präsidentinnen frischen Wind in die Kirchgemeinde bringen.
«In einer Zeit, in der die Kirche mit Mitgliederschwund und gesellschaftlichen Veränderungen konfrontiert ist, wollen wir neue Formen kirchlicher Angebote ermöglichen», sagt Barbara Camponovo. Corine von Wartburg ergänzt: «Wir wollen die Strukturen der Kirchgemeinde modernisieren, ohne die Wurzeln aus den Augen zu verlieren. Wir haben wertvolle Mitarbeitende und viele Freiwillige, die sich mit grossem Engagement in der Kirchgemeinde Nidau einbringen. Unser Ziel ist es, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass diese ihre Ideen umsetzen können.»
Beide sind überzeugt, dass die Kirche ein lebendiger Ort der Begegnung, des Glaubens und der Unterstützung sein kann, wenn sie nah bei den Menschen bleibt. «Es geht darum, Räume zu schaffen, in denen Gemeinschaft und Solidarität gelebt werden. Es bedeutet auch, zuzuhören und eine Kultur zu fördern, die aufmerksam hinschaut und aktiv handelt», sagt von Wartburg.
«Wir freuen uns sehr, mehr Verantwortung zu übernehmen und danken allen für das Vertrauen», so Camponovo.
Budget 2025 genehmigt
Neben der Wahl des neuen Präsidiums stand an der Kirchgemeindeversammlung das Budget für das kommende Jahr auf der Traktandenliste. Dieses sieht einen Fehlbetrag in der Erfolgsrechnung von 325’000 Fr. vor, abzüglich der Abschreibungen des Verwaltungsvermögen von 309’000 Fr. ergibt dies einen Verlust des Betriebsbudgets für 2025 von 16’000 Fr. Das Budget wurde einstimmig angenommen.