Pfarrerin Salome Eisenmann stellt sich vor

Liebe Kirchgemeinde Nidau

Nun ist es endlich soweit: Im September trete ich bei Ihnen mein Amt als Pfarrerin an und freue mich, Sie bald schon persönlich kennen zu lernen! Damit Sie schon vorab wissen, wer da zukünftig in Ihrer Kirchgemeinde tätig ist, möchte ich mich gerne kurz vorstellen.

Mein Name ist Salome Eisenmann. Eisenmann, werden Sie denken, dass ist kein Name, den man hier kennt. Sie haben richtig geraten, der Name kommt, wie mein Vater, ursprünglich aus Deutschland. Noch vor meiner Geburt sind meine Eltern in die Schweiz eingewandert und geblieben, weil die Schweiz und ihre Einwohner ihr Herz gewonnen haben. Im Spital Thun geboren, wuchs ich, zusammen mit zwei jüngeren Brüdern, in Heiligenschwendi auf – einem kleinen Dorf oberhalb von Thun mit einer wunderschönen Aussicht auf den See und die Alpenkette. Das Leben auf dem Land hat meine Kindheit geprägt und so wollte ich als Kind am Liebsten Tierärztin oder Bäuerin werden. Nun ist aus mir eine Pfarrerin geworden, die Nähe zum Ländlichen, zur Natur und zu allem was lebt und sich regt ist mir gleichwohl geblieben. 

Nebst meiner Liebe zur Natur betätige ich mich gerne kreativ. Besonders das Malen schätze ich als Ausgleich zur Arbeit und den Begegnungen mit den vielen Menschen. Beim Tanzen, das ich sehr liebe, kann ich loslassen und den Boden für neue Ideen und Gedanken vorbereiten. 

Neugierig wie ich bin, zog es mich schon früh von zu Hause weg auf Reisen in fremde Länder. Neue Kulturen, fremde Sprachen faszinieren mich. So konnte ich, da meine Mutter ihre Wurzeln in der ehemaligen Sowjetunion hat, schon einige Länder im Osten kennenlernen wie zum Beispiel Kirgistan, Armenien oder Russland – wo ich sogar einige Monate gelebt habe. Hilfreich ist dabei für mich, dass ich ein wenig Russisch spreche und einen Teil der Kultur sozusagen mit der Muttermilch abbekam. 

Doch nicht nur ferne Länder haben es mir angetan; auch in der Schweiz bin ich schon ein wenig umher gekommen und habe unter anderem drei Monate im Kanton Jura gelebt. Daher freut es mich umso mehr, dass ich nun wieder in die Nähe des Jura komme – Biel und Umgebung mit seiner kulturellen Vielfalt und auch der Französisch-Deutschen Sprachgrenze hat mir schon damals gefallen!

Daneben entspricht es mir, wie seinerzeit die Pilger, zu Fuss, mit Rucksack und guten Wanderschuhen unterwegs zu sein und die Landschaften Schritt für Schritt zu erfahren und zu erkunden. Beim Wandern liebe ich die vielen spontanen Begegnungen mit interessanten und faszinierenden Menschen mit all ihren Geschichten und einzigartigen Erlebnissen. 

In diesem Sinne freue ich mich auch auf meine Aufgabe in Ihrer Kirchgemeinde. 

Gerne bin ich so mit Ihnen in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren unterwegs und freue mich auf all die Geschichten, Erlebnisse und Begegnungen, die auf uns warten…

Herzlich

Pfarrerin Salome Eisenmann

Von: Salome Eisenmann

Datum: 01.09.2019